Einst war Edward das Licht seiner Familie – eine gute Seele, optimistisch und stets freundlich. Er war Herzensgut, ein Kopf voller Träume und Wünsche, so hoffnungsvoll. Wenn Edward auftauchte ging die Sonne auf, er steckte jeden mit seiner positiven Ausstrahlung an und war ein Junge mit dem man gerne seine Zeit verbrachte. Nicht nur seinen Freunden war er gegenüber hilfsbereit und loyal, er stand jeden zur Seite der in Not war, so gütig und unschuldig. Gemeinsam mit seiner Schwester war er der ganze Stolz seiner Eltern. Doch von diesem Jungen ist nichts mehr übrig.

Nun ist Edward nur noch ein Schatten seiner Selbst. Innerlich ist er zerrissen, die Unschuld schon lange mit Blut befleckt. Damals war es sein Lachen, dass durch das Haus seiner Eltern hallte, nun beherrscht seine Stille das Anwesen der regierenden Zwillinge. Edward ist sehr in sich gekehrt, lässt niemanden an seinen Gedanken teilhaben, die ihn Nacht für Nacht den Schlaf rauben – diese eine Sache bleibt auch seiner Schwester verwehrt. Der junge Mann macht gerne gute Miene zum bösen Spiel. Wenn man früher mit ihm über alles mögliche reden konnte, kann man heute von ihm nur noch selten eine Antwort erwarten, wenn sie denn mal nicht mit seinem spitzen Humor unterstrichen ist. Er ist mit der Zeit ein stiller Zeitgenosse geworden und überlässt den überheblichen Spaß lieber seiner Schwester.